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Leopoldine SICKA

  • Sunday, 29. January 2012 @ 18:48
Sicka kam aus einer sozialdemokratischen Familie, besuchte die Grundschule in Wien Favoriten und arbeitete danach als Hilfsarbeiterin, später Monteurin. Sie war Jugendführerin und Funktionärin des KJV im 10., 11. und 12. Wiener Gemeindebezirk.

Sicka gehörte zur Gruppe „Soldatenrat“, die die von ihnen entworfene „Rußlandkarte“ an tausende Soldaten verschickte. Darin wird sehr einfach dem Betrachter vor Augen geführt, daß Hitler den Krieg gegen die Sowjetunion nicht gewinnen kann.

Am 5.6.1942 wurde Sicka verhaftet und blieb bis Oktober 1943 in den Kerkern des Wiener Gestapohauptquartiers am Morzinplatz.

Am 10.10.1943 zum Tode verurteilt, wurde sie, die 19jährige (!), im Wiener Landesgericht geköpft. Aus der Haft schmuggelte sie Grüße an ihre Verwandten und Kassiber, in denen sie ihre Hoffnung mitteilt, mit einer Zuchthausstrafe davonzukommen.

An ihrem Wohnhaus in Wien 10, Quellenstraße 33 ist eine Gedenktafel angebracht.

Text: Alfred Klahr Gesellschaft Foto: KPÖ-Archiv